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Worterklärungen


Begriff Erklärung

Naturstoffe Auch Pflanzensekundärstoffe oder Naturstoffprodukte (NPs) genannt. NPs sind Stoffe, die ein lebender Organismus produziert, die aber nicht unbedingt zum reinen Überleben notwendig sind. Diese Substanzen liefern dem Lebewesen einen gewissen Vorteil im Wettbewerb mit anderen Lebewesen, etwa zur Feindesabwehr, als Fraßschutz o.Ä. Diese Stoffe sind meist charakteristisch für eine bestimmte Pflanzenfamilie und können u.U. zur taxonomischen Bestimmung herangezogen werden. Viele dieser Pflanzensekundärstoffe besitzen eine Vielzahl an biologischen Aktivitäten und sind Ausgangsstoffe vieler heutiger Medikamente. Naturstoffe besitzen daher ein großes Potential in der Forschung, um als Ausgangsstoffe für die Entwicklung zukünftiger Arzneimittel zu dienen.
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Panaschiert Als panaschiert bezeichnet man Blätter, wenn diese mehr oder weniger großflächige, weiße Stellen aufweisen, die jedoch nicht auf Schädlinge o.ä. zurückzuführen sind, sondern die charakteristisch für die Pflanze sind. Im wissenschaftlichen Namen einer Pflanze wird diesen Pflanzen oft ein dritter Name wie „variegata“ hinzugefügt, um sie im Namen als panaschiert zu kennzeichnen.
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USDA-Zonen Die USDA-Zonen sind eine geographische Einteilung in Klimazonen in Schritten von 10 Grad Fahrenheit (°F), die sich auf die durchschnittlichen Minimaltemperaturen stützt und versucht, vorherzusagen, wo eine Pflanze potentiell winterhart ist. Diese Klimazonenkarte wurde ursprünglich vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium (U.S. Department of Agriculture, USDA) für Kanada, die Vereinigten Staaten und Mexico entwickelt. Die letzte Überarbeitung von 1990 umfasst insgesamt elf Klimazonen, die einen Temperaturbereich von unter −45,6 °C (≤−50 °F, Zone 1) bis +4,5 °C (≥+40 °F, Zone 11) umfassen.

Die Temperaturangaben entsprechen dabei Messwerten zwei Meter über dem Boden. Der Durchschnitt aus den Minimaltemperaturen über mehrere Jahre (1971–1984 für USA und Kanada, 1974–1984 für Mexico) bestimmt dabei die zugeordnete USDA-Zone. Es gibt auch eine recht brauchbare Einteilung der Klimazonen für Europa, wenn auch diese Einteilung wegen der klimatologischen und geographischen Unterschiede zu Amerika nicht 1:1 übertragbar sind.

Dennoch gibt es bestimmte Zeigerpflanzen, deren Vorkommen auch für Europa und Deutschland eine grobe Einteilung in USDA-Zonen zulässt. Characteristische Zeigerpflanzen sind z.B.:
  • Für Zone 6 (min. Temperatur −23,3 bis −17,8 °C):
    Buchsbaum (Buxus sempervirens), Atlantische Zeder (Cedrus atlantica), Efeu (Hedera helix), Amerikanischer Stechapfel (Ilex opaca), Kalifornischer Liguster (Ligustrum ovalifolium), Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) und Eibe (Taxus baccata).

  • Für Zone 7 (−17,8 bis −12,3 °C):
    Großblättriger Ahorn (Acer macrophyllum), Kurume Azalee (Rhododendron Kurume-Gruppe) und Gemeiner Stechapfel (Ilex aquifolium).

  • Für Zone 8 (−12,3 bis −6,6 °C):
    Erdbeerbaum (Arbutus unedo), Orangenblüte (Choisya ternata), Gänseblümchenbusch (Olearia x haastii), Klebsame (Pittosporum tobira) und Mittelmeerschneeball (Viburnum tinus).
Um eine noch genauere Einteilung zu ermöglichen, werden die USDA-Klimazonen manchmal in Schritten von 5 °F in Halbzonen eingeteilt in Schritten von 5 °F, so etwa die Zone 7a (−17,7 bis −15,0 °C) und die Zone 7b (−14,9 bis −12,3 °C). Im Jahre 1984 wurde von W. Heinze und D. Schreiber in den Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft eine auf Europa übertragene USDA-Zoneneinteilung veröffentlicht. Die angegebenen Daten geben Richtwerte wider und dienen nur der groben Information. Daher übernehmen wir keinerlei Haftung für an den Pflanzen entstandene Schäden.

Quelle: verändert nach: U.S. Department of Agriculture, online verfügbar unter: ‹http://www.usna.usda.gov/Hardzone/index.html› (letzte Aktualisierung der Seite am 8.1.2009)
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USDA Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika (U.S. Department of Agriculture). Ursprung z.Bsp. der USDA-Zoneneinteilung.
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Synonym Bei einem Synonym handelt es sich um einen oft veralteten wissenschaftlichen Namen einer Art, unter welchem das Lebewesen noch immer bekannt ist, der aber nicht dem aktuell anerkannten wissenschaftlichen Namen einer Art entspricht. Pflanzennamen können z.B. aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse taxonomischen Veränderungen unterliegen und daher neue Gattungsnamen bekommen. Daher geben wir auch die ehemaligen wissenschaftlichen Namen als Synonyme an.
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